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Im Rahmen des Theaterpreis des Bundes

SYMPOSIUM 2024

  • Symposium Theaterpreis des Bundes 2024

    Foto: Dorothea Tuch

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    Foto: Dorothea Tuch

  • Symposium Theaterpreis des Bundes 2024

    Foto: Dorothea Tuch

  • Symposium Theaterpreis des Bundes 2024

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  • Symposium Theaterpreis des Bundes 2024

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  • Symposium Theaterpreis des Bundes 2024

    Foto: Dorothea Tuch

Das Symposium "Pleasures & Politics of Autonomy – Theater zwischen Widerständigkeit und Verantwortung" hat im Rahmen des Theaterpreis des Bundes am 02. Oktober 2024 von 10:00 bis 17:00 Uhr im Haus der Berliner Festspiele stattgefunden.

KONTAKT &
INFORMATION

theaterpreis@iti-germany.de

Theater brauchen Freiräume in ihrem künstlerischen Handeln und in der Entwicklung ihrer Strukturen. Solche Freiräume entstehen, wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, selbstbestimmt und autonom zu sein. Doch was bedeutet es, als Theater autonom zu sein? Bedeutet Selbstverwaltung gleichzeitig auch mehr Spielraum auf struktureller Ebene? Und hieße es, ein ästhetisch wagemutiges Programm zu planen, ohne dass gesellschaftliche Erwartungen gestellt werden, die über ein reines „Kunsterlebnis“ hinausgehen?

Das Symposium wird die Potentiale eines autonomen Theaters ausloten und gleichzeitig mögliche Gefahrenstellen eruieren. Pleasures; das ist das Vergnügen, sich dem Eigensinnigen, Ambivalenten und Unbekannten zu widmen – künstlerisch autonom zu sein. Politics; das ist die Herausforderung, rechtliche und politische Rahmenbedingungen zu schaffen, in dem solche autonomen Freiräume entstehen können, die im Zweifel auch dem Zugriff von autoritären und reaktionären politischen Kräften widerstehen. Und in beidem kulminiert die Frage, wie ein sozial engagiertes Theater wachsen kann, ohne auf seine Funktionalität reduziert zu werden.

Das Programmheft ist hier abrufbar.

Ausführliche Informationen zum Theaterpreis des Bundes und den Preisträger:innen gibt es hier.

Programm

  • 10:00 – 11:00 Uhr | Warmly welcome!

    10:00 – 11:00 Uhr | Warmly welcome!

    Ankommen, Akkreditierung und Austausch mit Kaffee

  • 11:00 – 11:15 Uhr | Begrüßung & Einführung

    11:00 – 11:15 Uhr | Begrüßung & Einführung

    Mit Moderatorin Margarita Tsomou.

    Prof. Dr. Margarita Tsomou ist griechische Kulturwissenschaftlerin und arbeitet von Berlin aus als Autorin, Dramaturgin, Moderatorin und Kuratorin. Sie ist Kuratorin für Theorie und Diskurs am HAU – Hebbel am Ufer in Berlin, gehört zum Gründerinnen- und Herausgeberinnenteam der popfeministischen Zeitschrift „Missy Magazine“ und ist Professorin für „Zeitgenössische Theaterpraxis“ an der Hochschule Osnabrück. Beispiele für ihre kuratorischen Arbeiten sind z.B. die Reihe Burning Futures: On Ecologies of Existence, die Konferenz Feminisms reclaming Life: an Internationalist Gathering im HAU-Hebbel am Ufer oder die Veranstaltungsreihe der Apatride Society im diskursiven Programm von Paul B. Preciado der Documenta 14.

    DE mit Simultanübersetzung & DGS

  • 11:15 – 11:30 Uhr | Impuls "Die Behauptung der Kunstfreiheit"

    11:15 – 11:30 Uhr | Impuls "Die Behauptung der Kunstfreiheit"

    Marlene Grunert arbeitet als politische Redakteurin an der Schnittstelle von Kunst und Recht und wird den Begriff der Autonomie im Spannungsverhältnis zwischen rechtlichen, politischen und künstlerischen Parametern ausloten.

    Marlene Grunert wurde 1986 geboren. Nach Beginn eines Studiums der Kultur- und Theaterwissenschaften in Leipzig studierte sie Jura in Hamburg, Paris und Berlin. Das Referendariat absolvierte sie am Kammergericht Berlin, mit Stationen in der Kulturabteilung des Auswärtigen Amts und beim Schriftstellerverband PEN in New York. 2016 begann sie ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 2018 ist sie dort politische Redakteurin, seit 2024 Korrespondentin in Berlin. 2023 war sie Fellow am Thomas Mann House in Los Angeles.

    DE mit Simultanübersetzung & DGS

  • 11:30 – 12:00 Uhr | nora chipaumire im Gespräch mit Margarita Tsomou

    11:30 – 12:00 Uhr | nora chipaumire im Gespräch mit Margarita Tsomou

    nora chipaumire gibt im Gespräch mit Margarita Tsomou Einblicke in ihre Arbeit als Tänzerin und Choreografin. Wo und weshalb ist Autonomie in ihrer künstlerischen Praxis relevant? Inwiefern wird Autonomie durch soziale, kulturelle und politische Strukturen beeinflusst und verhandelt?

    nora chipaumire wurde 1965 im damaligen Umtali, Rhodesien (heute Mutare, Simbabwe) geboren. Sie ist das Produkt einer kolonialen Ausbildung für Schwarze Afrikaner:innen, auch bekannt als Gruppe-B-Schulbildung. Nach einem Jura-Studium an der Universität von Simbabwe, studierte sie Tanz am Mills College in Oakland, Kalifornien. nora chipaumire engagiert und verpflichtet sich dem lebenslangen Einsatz für ein Lernen und die Vermittlung von Wissen, vor allen Dingen in nicht-formalen Räumen und Orten.

    EN mit Simultanübersetzung & DGS

  • 12:00 – 13:15 Uhr | Parallele Arbeitsgruppen * Runde 1

    12:00 – 13:15 Uhr | Parallele Arbeitsgruppen * Runde 1

    Die Themen des Symposiums werden in Tischgesprächen mit unterschiedlichen Expert:innen und Moderator:innen weiter verhandelt: Insgesamt acht Arbeitsgruppen finden parallel statt (zwei davon auf englisch) und geben die Möglichkeit, aus unterschiedlichen Blickwinkeln vertiefend zu diskutieren. Wo ist Autonomie in der eigenen Arbeit relevant, auf künstlerisch-ästhetischer Ebene und auf struktureller Ebene in Theaterbetrieben und im kollektiven Arbeiten? Welche Herausforderungen ergeben sich beim Ausloten dieser Autonomie? Welche emanzipatorischen Ansätze können wir formulieren, um dem Angriff repressiver politischer Kräfte entgegenzuwirken und sich trotz Widerstände eigene (autonome) Räume zu schaffen?

    A. “Kunstautonomie“? – Für wen, mit wem?
    Mit Christina Zintl (Intendantin Schauspiel Essen) & Kevin Rittberger (Regisseur, Autor), moderiert von Alexander Karschnia (Theatermacher, Autor, Theoretiker) & Felix Sodemann (ITI Germany)

    B. Autonomie – Öffentlichkeit – öffentliche Hand
    Mit Aljoscha Begrich (Dramaturg, Kurator, OSTEN Festival), moderiert von Maria Gebhardt (LAFT Sachsen-Anhalt) & Lars Hecker (BFDK)

    C. Autonome Räume in Theaterstrukturen: Zwischen Selbstbestimmung und Solidarität
    Mit Lisa Tuyala (Theater Rampe), Anna Volkland (Dramaturgin, Theaterwissenschaftlerin), moderiert von Eylem Sengezer (Kuratorin) & Malin Nagel (ITI Germany)

    D. Autonomie wahren in sich verengenden Räumen (englisch)
    Mit Dora Yuemin Cheng (Dramatikerin, Theaterkünstlerin), nora chipaumire (Tänzerin, Choreografin), Katalin Erdödi (Dramaturgin, Kuratorin), moderiert von Jenny Mahla (Tanzwissenschaftler:in, Tanzdramaturg:in) & Berfin Orman (Regisseurin, transnationale Künstlerin)

    IMPULSGEBER:INNEN

    Aljoscha Begrich, geboren 1977 in Barby, ist Dramaturg und Kurator. Realisierte viele internationale Projekte z.B. in Santiago de Chile oder Tehran, vor allem mit Rimini Protokoll, mit denen er seit 2010 zusammen arbeitet. Zwischen 2014 und 2020 am Gorki Theater Berlin u. a. verantwortlich für das interdisziplinären Festivals Berliner Herbstsalon. Zwischen 2020 und 2023 war Aljoscha Begrich verantwortlich für interdisziplinäre und site specific Projekte bei der Ruhrtriennale. Gemeinsam gründete er 2020 mit Christine Leyerle und Ludwig Haugk den Kulturpark e.V. und kuratierte mit ihnen das Festival OSTEN in 2022.

    Dora Yuemin Cheng absolvierte Drama und Literatur an der Shanghai Theatre Academy und Visual Language of Performance am Wimbledon College of Art, University of Arts London. Sie arbeitet zurzeit als chinesisch, englisch und deutsch dreisprachige Dramatikerin und Theater Künstlerin in Berlin, Beijing und Shanghai. Ihre Stücke konzentrieren sich auf die Entwicklung des weiblichen und queeren Selbstbewusstseins sowie auf die Risse zwischen verschiedenen Definitionen von Realitäten mit philosophischen Mitteln.

    nora chipaumire wurde 1965 im damaligen Umtali, Rhodesien (heute Mutare, Simbabwe) geboren. Sie ist das Produkt einer kolonialen Ausbildung für Schwarze Afrikaner:innen, auch bekannt als Gruppe-B-Schulbildung. Nach einem Jura-Studium an der Universität von Simbabwe, studierte sie Tanz am Mills College in Oakland, Kalifornien. nora chipaumire engagiert und verpflichtet sich dem lebenslangen Einsatz für ein Lernen und die Vermittlung von Wissen, vor allen Dingen in nicht-formalen Räumen und Orten.

    Katalin Erdődi arbeitet disziplinübergreifend als Kuratorin und Dramaturgin, mit Schwerpunkten in sozial engagierter Kunst, experimenteller Performance und künstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum, den sie nach Chantal Mouffe als “agonistische Öffentlichkeit” begreift. Seit 2017 fokussiert sie vermehrt Transformationsprozesse im postsozialistischen ländlichen Raum, die sie mit kollaborativen, site-specific Ansätzen untersucht. 2024 co-kuratierte sie die Biennale Matter of Art in Prag und arbeitet aktuell an dem zweijährigen künstlerischen Forschungsprojekt SALZ. TON. GRANIT. Ab 2025 wird sie neue Intendantin des Trafó House of Contemporary Arts, einer der wichtigsten, transdisziplinären Institutionen für zeitgenössische Kunst in Ungarn.

    Kevin Rittberger arbeitet seit 2004 als Autor und Regisseur u.a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, Deutschen Theater Berlin, Schauspielhaus Wien, Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Hannover, Residenztheater München und Maxim Gorki Theater Berlin. Für seine Stücke «Kassandra oder die Welt als Ende der Vorstellung» und «IKI. Radikalmensch» wurde Rittberger für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. 2011 erhält er den Kurt-Hübner-Regie-Preis und 2012 den Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis. Rittberger arbeitet außerdem als Kurator und Performer und ist Autor und Herausgeber. Er schreibt Essays für die Springerin, die Berliner Zeitung, die Berliner Gazette und Nachtkritik. Seine aktuelle Produktion “Gesetze schreddern. eine klimagerechte Entsorgung des deutschen grundgesetzes” ist am Deutschen Schauspielhaus Hamburg zu sehen.

    Lisa Tuyala ist seit 2023 gemeinsam mit Ilona Schaal und Bastian Sistig Co-Leitung der RAMPE in Stuttgart. Zuvor war sie als stellvertretende Geschäftsführerin und künstlerische Co-Leitung in der Soziokultur tätig. Sie studierte Jazzgesang am Königlichen Konservatorium Den Haag und Kunst- und Kulturmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg in Kooperation mit dem Goethe-Institut. Aktuell promoviert sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien am Lehrstuhl für Cultural Institutions Studies. Sie ist Co-Initiatorin des W*oM-Kollektivs, im Aufsichtsrat der Initiative Musik und im Beirat des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg.

    Anna Volkland ist freiberufliche Theaterwissenschaftlerin. Als studierte Dramaturgin für Theater, Performance und Tanz forscht sie seit 2014 über die „vergessene“ Geschichte der Staats- und Stadttheater in der ehemaligen DDR und BRD, wobei sie sich auf die späten 1960er Jahre und die Versuche der Theaterschaffenden konzentriert, Theaterstrukturen und Organisationshierarchien (radikal) zu „demokratisieren“. Im Juli 2024 erschien die von ihr mitherausgegebene Publikation "How to Ensemblerat? Künstlerisch mitbestimmtes Arbeiten und das Ensemblerat-Modell am Theaterhaus Jena (2021-2024)".

    Christina Zintl ist seit der Spielzeit 2023/2024 gemeinsam mit Selen Kara Intendantin am Schauspiel Essen. Sie war Leiterin des Theatertreffen Stückemarkts und Dramaturgin des Theatertreffens und ist erfahrene Festival- und Produktionsdramaturgin. Als Kuratorin verantwortet sie diskursiv-künstlerische Programme, insbesondere zu intersektional-feministischen Themen. Sie war Dozentin u.a. an der FU Berlin und am Mozarteum Salzburg und übernahm die Co-Leitung des Branchentreffs des Performing Arts Programms Berlin. Neben neuen Stücken, neuen Formen und diskursiven Formaten ist ihr Arbeitsschwerpunkt die Öffnung des Stadttheaters hin zur Stadtgesellschaft – insbesondere durch Co-Kreationsprozesse.

  • 13:15 – 14:15 Uhr | Mittagspause & chorische Intervention

    13:15 – 14:15 Uhr | Mittagspause & chorische Intervention

    Gemeinsame Mittagspause mit Fingerfood (vegan und vegetarisch). Anschließend chorische Intervention unter der Leitung von Christine Groß und Roman Ott sowie mit Jona Aulepp, Benjamin Drexler, KAy Garnellen, Perra Inmunda, Kim Ley, Naomi Kelechi Odhiambo, Jayrôme Robinet, Noël Seiß, Julian Süss, Meo Wulf.

  • 14:15 – 15:30 Uhr | Parallele Arbeitsgruppen * Runde 2

    14:15 – 15:30 Uhr | Parallele Arbeitsgruppen * Runde 2

    Die Expert:innen und Impulsgeber:innen wechseln in der zweiten Runde die Tische untereinander; die Gespräche werden durch neue Perspektiven, Positionen und Fragestellungen ergänzt und weitergeführt, anschließend kurze Pause.

  • 15:30 – 16:00 Uhr | Reflexion und Ausblick

    15:30 – 16:00 Uhr | Reflexion und Ausblick

    Margarita Tsomou im Gespräch mit den Expert:innen und Moderator:innen der Arbeitsgruppen. Welche Strategien können wir formulieren, welche Verbindungen haben sich ergeben und welche Fragen stellen wir uns?

    DE & EN mit Simultanübersetzung und DGS
     

  • 16:00 – 17:00 Uhr | Panel Theaterpreis des Bundes 2024

    16:00 – 17:00 Uhr | Panel Theaterpreis des Bundes 2024

    Die Preisträger:innen des Theaterpreis des Bundes 2024 im Gespräch mit Susanne Burkhardt (DLF Kultur).
    Mit Katrin Hylla (Schwankhalle Bremen), Eva Lange & Carola Unser-Leichtweiß (Hessisches Landestheater Marburg), Gabi dan Droste (FELD Berlin) und Johanna Sandberg (Ernst-Barlach-Theater Güstrow).
     

    Katrin Hylla war bis März 2021 Teil des Leitungsteams der freien Spielstätte TNT in Marburg und führte als Regisseurin zahlreiche, vor allem partizipative Projekte unter anderem mit Kindern, Jugendlichen und nicht professionellen Darsteller*innen durch. Sie ist darüber hinaus in der Lehre und kulturellen Bildungsarbeit tätig. Seit August 2022 leitet sie gemeinsam mit Anna K. Becker und Rahel Häseler die Schwankhalle.

    Johanna Sandberg studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten in Leipzig, Göttingen und am Trinity College in Dublin. Sie hat als Dramaturgin am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg und als Lehrbeauftrage im Bereich Dramaturgie gearbeitet. Zuletzt war sie über zehn Jahre in einer Konzertagentur tätig. Seit 2021 ist sie Intendantin des Güstrower Ernst-Barlach-Theaters. Sie engagiert sich ehrenamtlich in der Volkbühnenbewegung und ist Mitglied im Vorstand des Bundes deutscher Volksbühnen. Überdies ist sie im Vorstand der Inthega.

    Gabi dan Droste ist Projektentwicklerin, Dramaturgin, Regisseurin, Netzwerkerin. Sie verantwortet die künstlerische Gesamtentwicklung vom FELD Theater für junges Publikum in Berlin-Schöneberg. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Koordinierung kollektiver Entwicklungsprozesse, partizipative künstlerische Forschung, insbesondere mit Kindern, sowie die Auseinandersetzung mit Perspektiven und Rechten von Kindern und mit Wahrnehmungs- und impliziten Wissensformen. Zahlreiche Veröffentlichungen über zeitgenössischen Tanz für junges Publikum, Theater von Anfang an, Kulturelle Bildung. Initiatorin und Gründerin des weltweiten Netzwerkes Young Dance Network - a global network for exchange, ASSITEJ International.

    Eva Lange studierte Ev. Theologie u. Germanistik, Pädagogische Psychologie, Pädagogik in Göttingen. Nach dem Referendariat inszenierte  sie  als Assistentin „Das kunstseidene Mädchen“  und wurde mit dem Oberhausener Theaterpreis ausgezeichnet. Als freischaffende Regisseurin arbeitete Eva Lange neben Münster u. Kassel auch in Wilhelmshaven, Ingolstadt, Koblenz, Wuppertal, Stendal, Chemnitz und Leipzig. Von 2013-2017 war sie Oberspielleitung in Wilhelmshaven.  2019 erhielt ihre Inszenierung DIESE MAUER FASST SICH SELBST ZUSAMMEN UND DER STERN HAT GESPROCHEN, DER STERN HAT AUCH WAS GESAGT den Nachspielpreis d. Heidelberger Stückemarkt.
    Carola Unser-Leichtweiß, geb. in der Pfalz, nach einer Ausbildung zur Landwirtin Pädagogik u.Theologie u. Ausbildung zur Theaterpädagogin (BUT). 2004 bis 2008 studierte sie in Hamburg Regie. 2008 bis 2011 leitete Carola Unser die bühne e.V. - das theater der TU Dresden Mit den Bond Girrrrrrrrrls gewann sie mit DER WONDERFUL ZAUBERER VON OZ 2013 den Hamburger Theaterpreis. Von 2012 bis 2016 leitete sie die Junge Landesbühne Niedersachsen-Nord. 2020 erfolgte die Einladung zu den Mülheimer Theatertage mit der Inszenierung von AM HAFEN MIT VOGEL von Anah Filou, zu deren Aufführung es coronabedingt nie kam.
    Eva Lange und Carola Unser-Leichtweiß leiten seit 2018 gemeinsam das HLTM. Sie wurden 2020 als Bühnenheld*in im Bereich „Spiel mir nicht das Lied vom Theatertod: Die Leitung eines Stadttheaters/einer Produktionsstätte“ vom Aktionsbündnis Darstellende Künste ausgezeichnet und 2023 erhielten sie den Gleichberechtigungspreise der Universitätsstadt Marburg. In ihrer Intendanz erhielt das HLTM den Preis der Deutschen Theaterverlage.
     

    DE mit Simultanübersetzung & DGS

Informationen

Das Symposium "Pleasures & Politics of Autonomy – Theater zwischen Widerständigkeit und Verantwortung" fand im Rahmen des Theaterpreis des Bundes statt und wurde kuratiert und organisiert vom ITI Germany in Kooperation mit dem Fonds Darstellende Künste. Der Theaterpreis des Bundes wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen. Die Preisverleihung fand am Abend des 02.10.2024 statt.

 

 

  • Veranstaltungsort und Zugänglichkeit

    Veranstaltungsort und Zugänglichkeit

    Ort der Veranstaltung ist das Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin. Das Symposium findet im Parkettfoyer, Rangfoyer und in der Bornemann Bar statt. Der Zugang zum Rangfoyer und in die Bornemann Bar ist über einen Aufzug oder eine Treppe möglich. Die Teilnahme am Symposium (inkl. Getränke und Mittagsimbiss) ist kostenfrei. Weiterführende Angaben zur Barrierefreiheit der Berliner Festspiele hier.

  • Sprache

    Sprache

    Das Symposium findet auf deutscher und englischer Lautsprache statt. Alle Panelgespräche werden simultanübersetzt (jeweils ins Deutsche und ins Englische) und live in deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht. Während der Arbeitsgruppen kann bei Bedarf eine Flüsterübersetzung (ins Deutsche oder ins Englische) oder DGS angeboten werden. Bitte machen Sie dazu entsprechende Angaben im Anmeldeformular.

  • Dokumentation

    Dokumentation

    Die Panelgespräche werden aufgezeichnet und im Anschluss an die Veranstaltung in Form einer Video-Dokumentation auf unserer Webseite zur Verfügung gestellt.



Der Theaterpreis des Bundes wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen. Projektträger ist der Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit dem Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V. (ITI).