Flinn Works erhält 2023 den Preis des Internationalen Theaterinstituts – Zentrum Deutschland (ITI). Diese Auswahlentscheidung hat die Mitgliedschaft des ITI auf Basis einer Vorschlagsliste der Jury, bestehend aus den ITI Vorstandsmitgliedern Ihsan Othmann und Maria Rößler sowie den Mitgliedern Helge-Björn Meyer (BFDK), Nina de la Chevallerie (boat people projekt e.V.) und Renate Klett getroffen.
Seit 2009 produzieren Flinn Works dokumentarisches Theater in enger Zusammenarbeit mit nicht-europäischen Partner:innen und setzen sich dabei mit den akuten Herausforderungen einer globalisierten Welt auseinander. In tiefgreifender Recherchearbeit und mit der nötigen Sensibilität erschaffen sie dabei Stücke an der Schnittstelle zu Ethnologie, Musik- und Dokumentartheater, die multiperspektivisch Fragen nach Macht und Verantwortung verhandeln. Sei es die Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte (Marejesho Asili Mila Utamaduni Wetu, 2022; Maji Maji Flava und Schädel X, 2016), dem Zugang zu Ressourcen (White Money, 2021; Fear & Fever 2019) oder wie sich transnationale Leihmutterschaft in ein postkoloniales Wirtschaftssystem einfügt (Global Belly, 2017).
Die Begründung sowie weitere Informationen finden Sie hier.
Die Preisverleihung ist mit einer künstlerischen Präsentation beim Festival Theater der Welt 2023 verbunden, das vom 29. Juni bis 16. Juli in den Städten Frankfurt und Offenbach stattfindet.